Sonntag, 28. Februar 2016

Nachzügler

Seit Wochen fertig ist dieses zu einem Kissen gewordene, Sommergefühl auslösende Stickbild:
Butterfly Bells von JCA
 
Gelesen habe ich:
Jodie Picoult "So lange du bei uns bist"
Das Beste bei dieser Schriftstellerin ist, dass sie sich immer wieder, auf unübliche Art und Weise, neuer Themen annimmt. Und dies noch sehr unterhaltsam.

Mein angefangener Poncho:
Rowan Kid Classic, 70% Wolle, 22% Mohair, 8% Polyamid, 140 m LL
Ganz so dunkel ist er nicht. Die Wolle ist sehr ergiebig mit ihrer LL von 140 m und strickt sich mit 4,5-er Nadeln recht flott. Das hat bei mir natürlich nicht viel zu sagen, da mich das Einerlei des Zopfmusters für das 1. Teil (55 x 100 cm) schnell langweilt.
Das 2. Teil wird um einiges kürzer. Ich weiss noch nicht, ob ich den Poncho noch umranden werde und wie ich den Halsausschnitt stricke.

Der Abwechslung halber habe ich ein Paar Handschuhe zu stricken begonnen obwohl der Frühling naht. Obwohl, man weiss es ja nicht; weder ob der Frühling naht noch ob ich sie erst vor dem nächsten Winter beenden werde.

Sonntag, 21. Februar 2016

Zeichnen....... Stricken

Zeichnen ist schon sehr meditativ, 1000 x mehr als stricken, jedenfalls für mich.
Da läuft keine Glotze, das Radio ist stumm und alle anderen Geräusche sind auch ausgeblendet.
Abgesehen davon, dass ich mich verzeichne, wenn ich dem Radio oder TV höre.
In meinem Alter ist Musik zur Konzentration nicht mehr unabkömmlich, wie als Schülerin, als ohne Musik gar nichts ging.
Schön wäre höchstens ein Unendlichband meiner Lieblingsmusik, bei der ich nicht zum CD-Wechseln aufstehen müsste.

Das einzige was mich vom Tisch treiben kann, ist das Nachfüllen meiner Stifte mit Tusche.
Weder auf der Faber Castell noch auf der Pigma-Packung steht, dass man sie nachfüllen kann, geschweige denn wie. Aber es geht sogar sehr gut! Schaut hier:
https://www.youtube.com/watch?v=xKNMZmlM39M

Da ich beim Nachfüllen etwas großzügig war, gab es ein wenig Kleckerei, auf die Tischdecke, auf´s Papier und meine Hände. 3 Tropfen pro Stift reichen völlig aus. Egal.
Diese Woche wurden 3 Bilder fertig.
Meine etwas andere Matrioschka
Das sollten eigentlich Paisley-Muster geben
Im Ansatz waren sie es auch, aber dann hat sich das ganze etwas verselbstständigt.

Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen, die Lady zu kolorieren :-)

Ach ja, die Socken sind auch fertig, Fotos folgen.
Wie sehr doch das Stricken und Co. in den Hintergrund getreten sind.

Sonntag, 14. Februar 2016

Mit was fange ich am besten an?

Am besten mit dem, was ich momentan am liebsten mache: Zeichnen.
Dabei machte ich die Erfahrung, dass nicht jedes Papier für jeden Stift geeignet ist. Das ist zeitweise recht ärgerlich. Nun ja, wieder was dazu gelernt.
Blöd dabei ist, dass ich dann entweder in der Gegend herum fahren muss um das nötige vor Ort zu kaufen, oder aber, was gar nicht geht, online zu bestellen und zu warten bis es ankommt, wobei Geduld wiederum nicht zu meinen Stärken gehört.
Jedenfalls war ich sehr beschäftigt.
Es hat mich getrieben, das Herz doch mit Farbe zu füllen!
Auch dieses ist jetzt fertig ausgemalt
Das beste beim Zeichnen solcher Bilder ist, dass sich eigentlich immer etwas ergibt, was so gar nicht geplant war. Um es ganz genau zu sagen, es ist sowieso nichts geplant. Zumindest bei mir nicht. Hier noch ein Bogen, da noch eins, zwei Striche und dort noch eine Schattierung, oder doch lieber mehrere Farben in einer Fläche statt der einen, etc.
Ich liebe Hummeln. Nein, das ist keine Biene. Aber Bienen liebe ich auch.
Apropos Bienen: Irgendwo habe ich gelesen, dass die Menschheit nur 4,5 Jahre überlebt, wenn es keine Bienen mehr gibt. Also versprüht nicht so viel Gift!

Da hat der Platz unten nicht mehr ganz ausgereicht. Ich bin nicht so, dass ich mich an eine akkurate Symetrie halte. Bis jetzt jedenfalls. Kann ja noch kommen.
Es begann mit einem kleinen Kreis in der Mitte und hat sich dann regelrecht verselbständigt.
Wäre der Platz des Blattes nicht schon ausgeschöpft gewesen, hätte ich noch ewig so weitermachen können.

Für die untere Zeichnung hätte ich eigentlich lieber meine Jüngste im Profil gehabt. Aaaber, wie das bei Teenies manchmal so ist, wurde das Fotografieren lassen verweigert, was nicht heißt, dass man nicht eine Milliarde Selfies macht. Nein, das ist natürlich was ganz anderes. Na gut, jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Beim Zeichnen wurde ich massiv von meinem Kater geschubst, der sein Recht auf Streicheleinheiten forderte. Deshalb ist es auch noch nicht wirklich fertig. Vielleicht lasse ich es doch so. Auf jeden Fall wird letztendlich auch dieses ausgemalt. Demnächst. Vielleicht heute.
Zentangle oder Doodle, was denn nun? Zeichnung, basta!
Zentanglen werden auf kleine quadratische Zettel gezeichnet und zeigen ein sich wiederholendes Muster. Doodles ist Gekritzel. Das war meine Kurzfassung der Erklärungen im Internet.

Da sind sie nun, die Socken der vorletzten Woche, im schon mehrfach gestrickten Muster.
Ich sollte mit Farbverlaufswolle die Socken mal endlich mit einer nachträglichen Ferse stricken, auf das der Farbverlauf nicht so abrupt wechselt. Aber ich habe nur noch einen Zauberball und gedenke mich damit von Farbverlaufswolle zu verabschieden. Da lohnt sich der Aufwand eigentlich nicht ;-)

Bem Googeln in Youtube nach der türkischen, nachträglichen Ferse habe ich diesen Scheiß gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=mGsycESDIPA
Was für Honks! Wahrscheinlich ist der Mist mit Henna oder schlimmerem aufgetragen worden. Was wieder mal Einstein bestätigt: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Ich habe sogar ein Sockenufo in Angriff genommen. Eine ist schon fix und aus, die Zweite in der Mache.

Außerdem habe ich schon vor Wochen ein Kissen  mit Stickbild genäht. Fotos folgen demnächst.

Thalia hatte Remittenten für 2,99 an denen ich nicht vorbeigehen konnte, obwohl ich momentan nur im Bett lese. Da schaffe ich grad mal durchschnittlich 10 Seiten bevor mir die Augen zufallen.
Schnäppchen!
Mir schwebt jetzt als Betätigung für den Rest des Sonntags stundenlanges Zeichnen vor. Ich habe schon die Motive im Kopf. Im Gegensatz dazu fällt mir partout nichts ein, was ich kochen könnte. Vielleicht habe ich Glück und meine Tochter hat schon gegessen, wenn sie nachher von ihrer Schwester, deren Katzen sie gehütet hat, nach Hause kommt. Das wäre doch was ;-)

Schönen Valentinstag!

Sonntag, 7. Februar 2016

Eigentlich fing alles ganz harmlos an.

Mir war mal wieder nach Malen, mit Ölfarben. Zum Mischen brauchte ich ein Malmesser, hatte ich eigentlich auch, irgendwann, irgendwo, aber nicht mehr gefunden.
Leider, leider machten bei uns alle kleineren Handwerksläden zu, so auch das Malergeschäft in Höchst, dass in absolut ausreichendem Maß Künstlerfarben, Zubehör etc. geführt hat. Da geht der Weg bei boesner eben nicht vorbei. Ich kann in diesem Fall noch nicht mal "leider" sagen, wie Ihr gleich sehen werdet.
Aus dem Malerspachtel wurde dann gleich "ein bißchen" mehr. Ok, die Spachtel waren im Set. Diesen Pinsel brauchte ich auch unbedingt, der war nämlich auch verschwunden. Dann fiel mir ein, dass ich auch gerne mal wieder ein bißchen doodeln könnte. Was lag da näher als einen Block Zeichenkarton und Stifte zu holen. Stifte deswegen weil ich sie derzeit noch Filzstiften oder Aquarellfarben vorziehe.
Beute aus dem Künstlerbedarfsladen
Mein Zimmer war bereits etwas umgestaltet und angefangen hatte ich auch schon. Wie irgendwann schon mal erwähnt, male ich mir die Bilder, die ich mir kaufen würde, wenn ich das dazu nötige Kleingeld hätte.
Immerhin habe ich den Boden ausgelegt, gegen sonstige Gewohnheit.
Seit Jahren hatte ich schon die Leinwand für den blauen Schal von Tamara de Lempicka vorbereitet, heißt vorgezeichnet. Jetzt war es soweit.
Bis hierhin hatte ich nass in nass gemalt.
Da ich ein etwas ungeduldiges Naturell habe, kamen die Stifte genau richtig, so hatte die Farbe Gelegenheit zumindest anzutrocknen. Eigentlich bleibe ich beim Malen am Ball, was heißt, dass ich nass in nass male.

Aber bei neuen Sachen kommt das Kind in mir wieder voll zur Geltung und ich zeichnete los.
Zum Zeichnen habe ich Faber Castell PITT Stifte benutzt. Allerdings saugt der Bristol Malkarton das Schwarz auf, so dass ich vom Ergebnis leicht frustriert war und nochmal mit schwarzem Stift nach dem Ausmalen nachgezeichnet habe, teilweise.
Den Schmetterling hat meine Jüngste ausgemalt.
Dann ging es gleich weiter mit diesem Herz. Allerdings auf einem normalen Zeichenblock, damit ich richtig schwarze Konturen bekomme, was auf dem Foto aber nicht danach aussieht. Keine Ahnung ob ich es noch voll ausmalen werde, bis jetzt habe ich es nur bei den roten Herzen belassen. Ich gestehe, den Love-Schriftzug, habe ich abgekupfert, weil ich selbst keine besonders schöne Schrift habe. Vielleich schattiere ich noch mit schwarz, vielleicht male ich aus, vielleicht lasse ich es so.
Es ist fast schon wie eine Sucht, zumindest tageweise. Dem entsprechend habe ich gleich weitergemacht. Für heute bleibt noch die Blume links oben, alles andere bleibt schwarz.
Während des Ausmalens erweitere ich jedes Mal, sprich die Zeichnung wird ergänzt, aufgefüllt, präzisiert.
Jetzt bin ich schon am Überlegen, ob es nicht mehr Sinn macht auf A3 Kopierpapier zu zeichnen und mal meinen Bleistiftbestand zu checken. Das werde ich nachher auch machen. Mir schweben schon reine Schwarz-/Grau-/Weißzeichnungen vor. Das, was ich schon immer gemacht habe. Buntes Ausmalen ist eher was zur totalen Entspannung.
In meinem Schrank stehen diverse Zeichenbücher, die ich mir eigentlich nicht wirklich angeschaut habe. Das Internet/Youtube bietet da ganz andere Möglichkeiten. Ich bin immer wieder völlig geflasht was so viele Künstler zustande bringen und kann Stunden damit verbringen zuzuschauen wie die ein Bild schaffen.
Die verschiedenen Techniken sind sehr interessant!

Wobei ich schon wieder beim nächsten Thema bin. Sturm Frauen Schirn. Letzte Chance diese zu besuchen ist heute. Dort war ich mit meiner älteren Tochter.
Ich war bei den Sturm Frauen
Also, mal ganz ehrlich, das war nix. Ich mache es seltenst bis fast gar nicht in meinem Blog, aber heute richtig: Lästern. Schimpft mich eine Kunstbanause, das ist mir piepenhagen. Bilder sind entweder eine Geldanlage, nicht für mich natürlich, oder dazu da etwas auszusagen und für mich am wichtigsten, um mir zu gefallen. Hier ist meine Meinung:
1. hat mir kein Bild gefallen, mein Geschmack sind eher die älteren Meister
2. bösartigerweise dachte ich oft, insbesondere bei den Skizzen, dass das jedes Kind und jeder beim Telefonieren besser kann.
3. fand ich die Bilder fast ausnahmslos nichtssagend, hääääßlich und um es genau zu sagen: pure Materialverschwendung!
4. Platt!
5. Aber das allerbeste waren diese furchtbar wissenden, tiefsinnigen, belesenen, studierten, in Deerberg oder schwarz gekleideten, wichtigtuenden mit entsprechender Mimik und Gestik agierenden, den Zeigefinger am Kinn haltenden, unendlich labernden Kunstsachverständigen um uns herum. Dieses Schauspiel war grandios, sehr unterhaltsam für mich und das interessanteste an der Ausstellung überhaupt. Ein Wasserfall an Geschwafel, Plattitüden, Wichtigtuerei, belehrend wirkendem Geschwätz am laufenden Meter. Uuuuuh, das war ein absoluter Overkill an Leuten, die glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und dies noch zu allem Überfluß narzistisch demonstrieren mussten.
Ok, ein paar sehr vereinzelte von meiner Sorte waren auch da, haben sich aber leider nicht besonders amüsiert.

Meine Tochter war von den Besuchern und den Bildern ziemlich genervt und teilte meine Meinung, die Kunst und ihre Bewunderer betreffend, fand es allerdings weniger belustigend als ich.

Das war wieder mal eine Erfahrung der besonderen Art.


Danach stöberten wir noch ein bißchen im Jokers-Buchladen, wo ich nichts kaufte und im Teelädchen in dem wir beide jeweils 2 Tees erstanden.
Richtig gut fand ich auch die Straßenkünstler und insbesondere ein singendes sehr junges Pärchen, Hach, das war echt schön. Leider habe ich es, wie so oft verpasst Fotos zu machen.

Zum Schluß noch leichte Belletristik, die beste Bettlektüre vor dem Einschlafen ist und für alle, die Familienromane mögen:
Monica McInverney "Das schönste kommt zum Schluss"
Einen schönen Sonntag noch :-))))
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