Sonntag, 22. Februar 2015

Endlich Fotos der Norwegersocken

Eigentlich ist es gar nicht so wenig, was ich diese Woche geschafft habe.
Mir kommt es nur manchmal so vor, als wäre es kaum der Rede wert weil es nicht wie "viel" aussieht.
Ich sollte Fotos doch öfter mal vergleichen, da wirkt manches doch ganz anders.
Z. B. der Fortschritt des Stickbildes.
Wenn ich dieses Foto mit dem des vorherigen Beitrages vergleiche, ist das doch ein ganz schöner Fortschritt und motiviert dazu am Ball zu bleiben.

Immer wenn mir nicht mehr nach sticken war, habe ich ein anderes Ufo weiter bearbeitet.
Das fällt mir zugegebenermaßen nicht sehr leicht, alldieweil ich während des strickens festgestellen musste, dass ich das Muster verwechselt habe. Nun werde ich es ganz gewiß nicht wieder auftrennen da ich schon ca. die Hälfte verstrickt habe.
Das Lace-Stricken ist eine regelrechte Erholung im Verhältnis zum Sticken. Der Rapport ist im Kopf, es ändert sich nichts, man muss keine Farben zusammenstellen und ständig wechseln und vernähen, sprich: Die Konzentration darf gen Null sinken.

Gestern abend habe ich auf meiner Kamera doch noch Fotos der angekündigten Socken entdeckt, die ich auf dem PC bereits wieder gelöscht hatte. Farblich sind sie nicht das Gelbe vom Ei, denn  die Fotos sind, wie Ihr seht, etwas gelbstichig.
superweiche Norwegersocken, weiß-hellblau
sehr moderates Norwegermuster
Um beim Thema "Muster" zu bleiben gibt es jetzt die Vorstellung meines neuen Strickbuches, frisch aus Lettland.
Maruta Grasmane "Latvieša Cimdi"
Die Historie der lettischen Handschuhe ist in lettisch, somit für mich nicht les- und verstehbar, aber darauf kam es mir bei dem Buch auch nicht an. Zudem umfasst sie nur einen kleinen Teil des Inhaltes.
Allerdings gibt es am Ende des Buches noch eine englische Kurzfassung über die lettische "Handschuhkultur" sowie eine englische Erklärung über die Strickweise.
177 Strickmuster für Handschuhe, nach Landesregionen aufgeteilt, inklusive der auf dem Buchcover waren für mich der Hauptgrund für den Kauf dieses Buches.
Eine Auswahl der Modelle sind auf Ravelry zu sehen.

Natürlich juckt es mich jetzt meine Ufos wieder dahin zu befördern wo sie vorher lagen und Handschuhe zu stricken, aber ich bleibe jetzt mal eisern. Wahrscheinlich. Vorerst. Mal sehn. Hoffentlich. Ganz bestimmt, ich muss nur ganz fest dran glauben ;-)

Sonntag, 15. Februar 2015

Ufooooooo

Eigentlich hatte ich vor, Euch die neuen Socken meiner Tochter zu zeigen, aber da die Fotos nichts geworden sind und ich sie eben gerade gelöscht habe, wird da jetzt nichts draus. Neue Fotos kann ich jetzt auch nicht machen, alldieweil meine Tochter die Socken anhat und noch schläft.

Mittlerweile bzw. eben gerade habe ich dafür die Tansy Fairy gerahmt. Glücklicherweise hatte ich doch noch einen Rahmen, der bestens zu diesem Stickbild passt.
Warum beinhalten die Rahmen kein anständiges weißes Passepartout? Immer diese gräuliche häßliche Farbe. Also darf man sich auch noch ein weißes zurechtschneiden.
Tansy Fair
Das Handschuhstricken habe ich momentan ein bißchen auf Eis gelegt, zum Einen weil die Sonne mal kurz scheint und zum Anderen weil ich keine große Lust habe Jamieson´s Spindrift in den Händen zu haben. Vor allem deswegen nicht weil Norwegermuster mit weicher Wolle viel angenehmer zu handhaben sind!

Der Sinn stand mir nun schon eher nach sticken. Genauer gesagt: Ein Ufo muss mal wieder beendet werden.
In den letzten 3 Tagen habe ich die Umrandung des Schlösschens gestickt und gestern die Ecke links unten.
"The Guardian" Teresa Wentzler
Dann habe ich so Pi mal Daumen überschlagen wie lange es dauern wird bis dieses Bild fertig ist.
Das wollt Ihr gar nicht wissen! Ca. 34.000 Kreuzstiche mit ein paar halben Kreuzstichen dauern und dauern und dauern.................... Darüber darf man gar nicht nachdenken, sondern muss einfach machen. Um das Bild kommt auch noch ein Rahmen mit keltischen Muster, das wird noch mal ein besonderer Spaß mit massig 3/4 Kreuzen.
Irgendwie ist es schon etwas nervig, wenn im aktuellen Stickrahmenareal x mal neu eingefädelt werden muss für 6 Kreuze in einer Farbe, und das auch noch 2-farbig. Im Übrigen werden alle Fäden zweifarbig gestickt, oder noch besser: In eine Richtung zweifarbig, in die andere Richtung einfädig mit einer anderen Farbe.

In Asien gibt es Stickereien wo mehrere Frauen an einem Riesenteil sitzen und den ganzen Tag nichts anderes machen als zu sticken.
Da darf man nicht jammern, oder?!
Es wird Zeit, dass der Frühling kommt. Mir hängen diese grau in grau Tage meterlang zum Hals raus

Mittwoch, 11. Februar 2015

Schlaflose Nacht - "Djihad Paradise"

Heute Nacht war eine dieser Nächte, wie ich sie 3 - 4 Mal im Jahr habe. Ich mache das Licht aus und bin glockenhell wach - bis zum Morgen. Am Wochenende ist das nicht weiter schlimm, aber umso mehr wenn man arbeiten gehen muss.
Bis 5:00 Uhr ging diese Nacht, um 6:50 bin ich aufgestanden und war dann auch gehbereit, aber mir war klar, dass der Morgen gelaufen war. Lange Rede kurzer Sinn, mein Chef gab mir nach kurzem Telefonat für heute Urlaub. Gott sei´s getrommelt und gepfiffen.
Eigentlich hatte ich vor, den Schlaf jetzt nachzuholen; ich bin so müde, aber mit dem Schlafen klappt´s trotzdem nicht.
Was mache ich, wenn ich nicht schlafen kann, es geht entweder an den PC oder ich lese.

Für Aktivitäten am PC hatte ich gestern Nacht keine Lust, also las ich "Djihad Paradise" von Anna Kuschnarowa.
Eigentlich ist dieses Buch ein Jugendroman und in entsprechendem Ton geschrieben, aber ich finde es auch für Erwachsene bzw. Eltern empfehlenswert, die sich für das Thema "Radikalisierung" interessieren. So wie die Gehirnwäsche der Protagonist/innen beschrieben wird, kann es geschehen.
Der Inhalt ist keine leichte Kost und es gibt kein Happy End.

Das Thema ist leider sehr aktuell und ich hätte es begrüßt, wenn nach dem Epilog noch eine Liste möglicher Anlaufstellen für Interessierte/Angehörige/Betroffene Leser/innen angehängt worden wäre. (Ich weiß nicht ob das bei Romanen rechtlich möglich ist.)
Anna Kuschnarowa "Djihad Paradise"
Das nächste Mal, wenn ich wieder nicht schlafen kann, werde ich mich (viel) leichterer Kost zuwenden, denn so eine Thematik ist bestimmt nicht schlaffördernd.

Sonntag, 8. Februar 2015

The Tansy Fairy (Rainfarn/Wurmkraut)

Reden wir erst gar nicht darüber wann ich dieses Stickbild angefangen habe.
Jetzt ist es jedenfalls fertig.
Vor einiger Zeit beschloss ich, statt des beiliegenden Aida-Stoffes, Leinen zum Besticken zu verwenden. Weil es mir damals besser gefiel. Damals eben.
Zeiten ändern sich, Meinungen auch.
Das Übel daran ist, dass ich dadurch immer noch angefangene Stickbilder mit Leinen habe. Da muss ich jetzt wohl durch.

Frisch gewaschen die Tansy Fairy von DMC
Manchmal pflücke ich mir auf dem Feldweg ein paar Rainfarnzweige für die Vase weil die Farbe einfach zu schön ist. Allerdings muss man sie gut ausschütteln, da sich manchmal einiges darin bewegt ;-)

Nun musste ich feststellen, dass ich nur diesen einen Rahmen zu Hause habe. Der mir dazu nicht so recht gefallen will. Also werde ich ihn erst mal anders anstreichen, bevor ich die Elfe aufhängen kann.
Gestern war ich mit meinen Kindern und dem Freund meiner älteren Tochter in der Jahrhunderthalle, um dort das Weihnachtsgeschenk meiner älteren Tochter zu genießen: TAO-Trommler.
Das sind japanische Hochleistungssportler, die echt was drauf haben. Nicht nur, dass sie trommeln wie die Weltmeister, da wird noch getanzt, gesungen und andere Instrumente gespielt. Sehr beeindruckend und martialisch, aber auch humorvoll.
(Manchmal verschwinden die von mir eingefügten Videos auf geheimnisvolle Art und Weise. Das wollte ich nur mal kurz anmerken, falls hier Lücken entstehen.
Vor ein paar Jahren waren wir bei den Yamato-Trommlern in der Alten Oper. Die gefielen mir besser weil sie eben nicht so martialisch waren sondern eher gefühlvoll. Das muss man gesehen haben!
Außerdem stelle ich immer wieder fest, dass die Akustik in der Alten Oper um einiges besser ist als in der Jahrhunderthalle.
 Nach den lauten Tönen jetzt die leisen: Die schlafende Eintracht :-), das Dreamteam
Diesen kleinen Glockenblümchen konnte ich nicht widerstehen. Passenderweise gab es sie in einem schönen gläsernen Übertopf in genau der selben Farbe.
Einen schönen Sonntag noch.
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...