Donnerstag, 31. Dezember 2015

Es ist eine fusselige Angelegenheit

mit 95 %-iger Angora zu stricken. Aber flott ging es, da die Knäuel ja ziemlich wenige Meter haben, war so ein Knäuelchen in ca. 35 Minuten verstrickt.
Das Tuch ist auch fertig. Ganz simpel kraus rechts gestrickt, einseitig in jeder 2. Reihe zugenommen.
ultraflauschiges Garn
Die Kombination mit diesen Farben war geplant, wurde aber wieder von mir verworfen, da auch die Lauflängen nicht kompatibel waren.
 
Gassigang im Feld bei meiner Freundin Marion, bei der wir wieder für 3 Tage waren. Partielles Großfamilientreffen mit Spiele-Abend bis in die Puppen.
Es war sehr lustig und das reichliche sehr gute Essen trieb uns dann, insbesonder Dank Hund, ins Freie. Ich bin ja mal grad gar kein Hunde-Mensch. Aber das war schon ok mit dem kleinen Pupse-Mops.
Die "winterliche" Coloration
Da kann man ewig weiterlaufen, insbesondere bei dem herrschenden Wetter.
Ich liebe diese Farben
Das schöne nach Weihnachten ist ja, dass ich ab sofort wirklich ganz nach Belieben erst mal nur noch das stricken/nähen werde wonach mir der Sinn steht.
Jetzt werde ich noch das Essen für morgen weitestgehend vorbereiten und mir dann einen ganz entspannten Nachmittag und Abend machen. Sylvester ist für unser Straßenkind Kater Samu der Horror, deswegen werde ich zu Hause bleiben und hoffen, dass die Knallerei schnell vorüber ist.

Kommt alle gut ins Neue Jahr, bleibt gesund und feiert schön.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Da ist es doch schon - das Weihnachten!

Wie von mir gestern noch vorhergesagt, gestern war der 1. Advent, heute ist schon Heilig Abend.
Letzte Woche stand ich handarbeitsmäßig noch etwas unter Strom, das hat sich mit Beendigung der jeweiligen Sachen nun erledigt, ansonsten war es dieses Jahr etwas trübe, was meine Weihnachtsstimmung betraf.
Der einzige Versuch zu backen ging dezent in die Hose, weil ich, wie sich 2 Tage später herausstellte, 250 g Butter vergessen hatte mitzukneten. Die fand meine Tochter dann in der Mikrowelle. Das konnte meine Stimmung auch nicht mehr wesentlich verschlimmern. Ist halt passiert.

Als sehr stimmungsaufhellend empfand ich das letzte Treffen in dieser Woche in diesem Jahr mit meinen (Strick-) Freundinnen, wobei nicht eine einzige Masche gestrickt und kein einziger Faden verstickt wurde. Wir hatten nicht mal ausgepackt.
Handarbeiten waren ebenso kein einziges Mal das Thema unserer Gespräche. Stattdessen gab es Kuchen und den Austausch der letzten familiären und arbeitsbedingten Desaster, wobei wir letztendlich sehr laut und befreiend lachen konnten. Ich hoffe, dass das bei allen ebenso nachgewirkt hat wie bei mir. Es geht doch nichts über so eine Frauenrunde, die sich auch noch so lange kennt!
Nach fast 5 Stunden trennten sich unsere Wege und ich hoffe im nächsten Jahr wieder auf häufigere Treffen bei denen ALLE anwesend sind!

Ein weiteres Antideppressivum erhielt ich gestern überraschenderweise mit der Post. Ein Paket Soulfood mit selbstgemachtem Gelee und Apfelmus, sowie der gesamten Palette Selbstgebackenem und weiterem Hüftgold der leckeren Art von einer "alten" Freundin. Und das nur wegen einer kurzen Whatsapp von mir, dass ich stimmungsmäßig nicht zum Backen aufgelegt sei.
Das war eine wirklich süße Überraschung im wahrsten Sinne des Wortes
Als ich dann gestern spät abends meine Jüngste von ihrem 1. Freund abholte - wie süß, die Zwei zusammen sind - bekam ich dann noch ganz verlegen von ihm diesen Strauß überreicht. Mit 17 ist die Mutter der 1. richtigen Freundin ja noch jemand sehr furchteinflößendes ;-)
Und das alles schon vor Weihnachten :-)
Die Geschenke sind eingepackt, die Küche ist handwerksmäßig vorbereitet, die Schokosahne für die Torte geschlagen, die Ente, der Lachs  und die Pute warten noch ein Stündchen im Kühlschrank, die Klöße gerollt, was ging, ist schon geschnippelt in Tupperware, jetzt muss nur noch der Baum geschmückt werden.

Meine Stimmung ist merklich gestiegen, wohl auch weil ich gestern Nacht zum 1. Mal seit Wochen wieder einigermaßen normal schlafen konnte. Jetzt gönne ich mir noch 45 Minuten Ruhe vor dem Sturm und dann freue ich mich auf meine Großen heute Nachmittag und das Weihnachtsfest.
Vollendete weihnachtliche Athmospäre auf meinem Balkon
Euch allen wünsche ich ein friedliches Weihnachtsfest und vor allem Gesundheit für das Jahr 2016!

Sonntag, 13. Dezember 2015

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Irgendwie gefällt es Samu auf meinen Handarbeitssachen, da er sich ständig darauf ablegt.
Samu
Mangels eigener vollendeter Werke zeige ich Euch eine "Gemeinschaftsarbeit" von meiner Freundin Ute und mir. Das sind die beiden Katzenmützen für ihre beiden Enkel. Gestrickt und die Knöpfe angenäht hat sie, gestickt habe ich zu 90 %. :-)
Da es in dieser Art keine Mützen im Netz zu finden und nacharbeiten gab, sind das jetzt die einzigen und die schönsten.
Katzenmützen - Cat Cap gestrickt
Als die 2 Zwerge die Mützen gesehen haben, wollten sie auch gleich die dazu passenden Handschuhe. Gesagt, getan, hat die liebe Oma auch gleich mal damit angefangen und mich auf die Idee gebracht es ihr gleich zu tun. Ich habe dafür noch genau die richtige Menge schwarzer und weißer Angorawolle, das gibt dann Katzenpfötchenhandschuhe.

Diese Woche habe ich nichts fertigbekommen aber dafür neue Socken angefangen. Wann, wenn nicht jetzt sollte ich denn sonst die Glitzer-Sockenwolle verstricken? Das Muster der Vorlage musste ich aufgrund der Maschenzahl geringfügig abändern.
Christmas-Socks - Jul-Sokker mit 2,25-er Nadeln, Regia "X-Mas"
Nun ist die erste Socke fast fertig und ich kann heute mit der zweiten starten.
Ich bin davon überzeugt, dass es niemals anders sein wird als dass eine zweite Socke zu stricken mich zu Tode langweilt. Vielleicht versuche ich es tatsächlich mal mit der Methode 2 Socken gleichzeitig zu stricken.
Während ich das schreibe, habe ich den Gedanken jedoch schon wieder verworfen, da es mir bei solchen Mustern zu viel Kuddelmuddel mit den Knäueln wäre.

Bis demnächst.

Sonntag, 6. Dezember 2015

Stricken bis der Arzt kommt

Ich habe es mit dem Stricken etwas übertrieben. Natürlich nicht bis der Arzt kam, aber mit Folgen.
Da sitze ich bei meiner Freundin Ute am letzten Donnerstag bei Stollen, Hanuta und Cappuccino und merkte beim Stricken, dass mein rechter Ringfinger taub wurde. Aber da kenne ich keine Gnade. Wenn was fertig werden muss, dann muss es fertig werde.
Diese Socken waren es: Glaubt mir, das Foto täuscht! Sie sind größer als es hier aussieht!
Schuhgröße 46! Fußlänge 30 cm!
Das sind jetzt mal keine Schönheiten, aber für unter die Arbeitsstiefel sind sie schön genug. Das war auch das letzte Mal, dass ich so gescheckte Wolle (mit-)gekauft habe. Die waren in einem 6-er Pack zusammen mit schöner grauer und der braunen Wolle.
Eigentlich dachte ich an so eine Musterung für den ganzen Sockenschaft: https://www.pinterest.com/pin/285345326366405225/
Aber irgendwie wirkte das mit den Farben nicht so dolle, deshalb habe ich einfach ohne Muster weitergestrickt.
Jedenfalls wollte ich, dass sie fertig werden und habe 3 Stunden am Stück gestrickt - bis ich nach Hause ging. Seitdem ist die Fingerkuppe des rechten Rinfingers taub und seitdem habe ich auch nicht mehr gestrickt in der Hoffnung, dass es sich dann schneller wieder normalisiert. Aber das dauert anscheinend.
Stattdessen habe ich gestickt. Die Kardinäle. Vielleicht schaffe ich sie bis Ende nächster Woche.

Im Oktober schon mal erwähnt, habe ich diesen Quilt. Da saß ich nun und schaute mir das Foto an.
Danach packte ich wieder alles weg. Und las. Dieses Buch. Bis ich damit fertig war. Lustig war es.
Renate Bergmann "Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker"
Samu in seinem Körbchen, darauf wartend, dass ich seinen Stuhl freigebe. Der Hintern liegt auf dem Boden.
So, das waren jetzt 2 Tage ohne stricken. Das reicht wohl. Es müssen ja keine Socken mit Stahlnaden im Akkord sein, aber ab heute wird wieder gestrickt - oder der Keller entrümpelt um endlich an die Weihnachtssachen zu kommen.

Sonntag, 29. November 2015

Santa Poinsetta Tree Felt Stocking von Bucilla



Vor Jahren hatte ich diese Packung bei Rebecca´s Crafts gekauft. Eigentlich wollte ich mit dem Machen warten bis ein Enkel in Sicht ist, aber es war die passende Jahreszeit und es macht definitiv größten Spaß Nikolausstiefel zu sticken oder zu nähen, einfach so zum Spaß.
Das sind die spärlichen Reste.
Diese Packungen werden ohne Futterstoff geliefert.
Aber es ist ausgeschlossen so einen Stiefel ungefüttert zu lassen, einerseits wegen des Aussehens und andererseits wegen der Stabilität. Im nachhinein denke ich, dass ich die Schlaufe auch mit Stoff hätte verstärken sollen. Nun ja.
Ich habe mich nochmals nach ähnlichen Nikolausstiefeln umgeschaut, aber es gibt keine so schönen mehr. Jedenfalls keine, die meinen Geschmack treffen.
Santa Poinsetta Tree Felt Stocking von Bucilla
 
Weitaus weniger Spaß machte mir das Stickbild. Leider musste ich feststellen, dass ich mich den linken Kardinal betreffend um 2 Reihen nach oben vertan hatte. Da war auch nix mit schummeln und ausgleichen, alldieweil die 2 Reihen genau unter dem Vogelkörper und über den Beinchen einfach zu viel waren.
Also?
Auftrennen!
Und dann weitermachen :-) Vielleicht schaffe ich es ja noch dieses Jahr. Ein Problem wird es noch wegen des Bilderrahmens geben, da die Maße nicht standartmäßig sind und es soll ja passen.
Ein weiterer Problemfall steht an und zwar diese Handschuhe:
Lynx Mittens
Keine Ahnung woran es liegt, ob es mangelnde Konzentration ist, am Muster liegt ...
Ich weiß schon gar nicht mehr wie oft ich nach dem Bündchen reihenweise wieder aufribbeln musste. Und der Gedanke an einen zweiten Handschuh macht die Sache auch nicht besser. 

Heute ist zwar der 1. Advent, aber zu mehr als einen Adventskranz hinzustellen, habe ich es noch nicht geschafft.

Der Countdown läuft, lasst uns nicht stressen, aber gebt Gas ;-)

Sonntag, 22. November 2015

Lettische Handschuhmuster (und verstärkte Ferse)

eignen sich super für Socken. Mein Sohn hat sich nämlich zu Weihnachten Socken gewünscht.
Und wieder verkleinert sich der Stash der Wolle, von der ich sonst nicht so wirklich wüßte, was ich mit ihr machen sollte.
Life Style von Zitron, superwash, 100 % Merino extrafine, LL 155 m
 Ich stricke ganz gerne solche Muster, da das nicht so schnell langweilig wird.
Ein teilweise aus "Latvieša Cimdi" übernommenes Muster
Außerdem habe ich jetzt endlich mal eine verstärkte Ferse gestrickt und hoffe, dass die Socken damit länger durchhalten. Jedenfalls fühlen sich diese um einiges stabiler an. Ist auch ganz leicht.
Es gibt 2 verschiedene Arten sie zu stricken.Eins mit Streifenmuster und dieses mit Waffelmuster.

Ich habe es so gemacht:
1. Reihe (Hinreihe): 1. M. abheben, *1 M. re. stricken, 1 M. wie zum re. str. abheben*, letzte M. re. stricken.
2. Reihe (Rückreihe): 1. M. abheben, alle weiteren M. bis zum Schluß links str.
3. Reihe: 1. M. abheben, *1 M. wie zum re. str. abheben, 1. M. re. str.*, letzte Masche rechts str.
4. Reihe: 1. M. abheben, alle weiteren M. bis zum Schluß links str.
1. bis 4. Reihe so lange wiederholen bis das Stück die gewünschte Länge hat.

Da ich danach seitlich in jeder Masche eine aufgenommen habe, hat sich dieses Stück ein wenig ausgebeult. Lasst Euch dadurch nicht abschrecken! Beim Zwickel wird wegen der erheblich erhöhten Maschenzahl in jeder Runde wieder abgenommen bis die gewünschte Maschenzahl für das Fußteil erreicht ist. Nach Fertigstellung habe ich die Socke leicht gedämpft. Passt perfekt!
Das ergibt dieses kleine Waffelmuster.
Socken mit verstärkter Ferse
 
Durch das Stricken hat sich der Fortschritt des Stickbildes mit den Kardinälen natürlich erheblich verzögert. Ich sehe schwarz für das fertige Teil noch in diesem Jahr ;-)
Abgesehen davon kann ich nicht ausschließlich sticken, wenn mir immer wieder was anderes zu tun einfällt.

Sonntag, 15. November 2015

Onopordum oder Schottische Distel oder ganz simpel Eselsdistel

Im Wappen des Hauses Stuart findet sich diese Distel, etwas unscheinbar ganz unten.
Dieser nachempfunden ist das Sockenmuster Onopordum.

Solche Socken sind die beste Möglichkeit Wolle zu verbrauchen, die man, aus welchem Anlass auch immer, gekauft hat und die schon jahrelang vor sich hin wartet verstrickt zu werden. 
Onopordum Socken
100 % Merino, LL weiß ich nicht mehr genau, ca. 130 m/50 g
Solche Sachen stricke ich ganz gerne, weil sie 1. nicht langweilig sind und sich 2. aufgrund der Lauflänge dieser Wolle schnell stricken lassen. Die Wolle ist superwash und ich lasse mich überraschen wie sie nach der 1. Wäsche aussieht.

Vor Jahren hatte ich mir, ohne genau zu überlegen was ich damit machen wollte, ca. 40 Knäuel dieser Wolle in mehreren Farben gekauft. Wahrscheinlich sollten das zwei Fairisle-Pullover werden. Die habe ich bis dato noch nicht mal angedacht. So viel zum gelegentlichen Kaufrausch.

Pro Sockenpaar verbraucht man 2,5 Knäuel also könnt Ihr Euch ausrechnen wieviel Sockenpaare es noch geben wird. Wenn ich, der Abwechslung wegen, Glück habe bekommt noch jemand ein Baby, dass bestrickt werden muss. 

Nun hat sich mein Sohn Socken zu Weihnachten gewünscht, welche den Vorrat auch um einiges schrumpfen lassen werden.
Schuhgröße 45/46 ist schon keine Kleinigkeit ;-) das erste Paar ist schon fast fertig.

Eigentlich hatte ich ganz was anderes geplant, aber in diesem Fall komme ich erst Mal diesem Wunsch nach. Bis jetzt habe ich nämlich noch nicht ein einziges Weihnachtsgeschenk.

Das wär´s erst mal für heute.

Sonntag, 8. November 2015

Zopfmuster Handschuhe

Es ist ja nahezu ausgeschlossen, dass die Möglichkeit besteht erst mal was angefangenes zu beenden bevor man die neue Wolle in Angriff nimmt. Da bilde ich so was von keine Ausnahme.
Eigentlich kann ich es während des Bezahlens der Wolle schon kaum mehr abwarten zu Hause zu sein, den Haushalt Haushalt sein zu lassen und mit stricken zu beginnen.
Und dann habe ich das (fast) genauso gemacht. Ok, ich habe den blöden Haushalt zu 80 % gemacht, einfach weil es sich danach entspannter stricken lässt.

Vor dem Kauf neuer Wolle war ein Paar Handschuhe aus "Latvieša Cimdi", dem Parademusterbuch lettischer, traditioneller Handschuhe, geplant.
Dazu hätte die neue Wolle natürlich nicht gepasst.
Zopfmuster-Fäustlinge, London Tweed von Bremont, 50% Alpaka, 40% Wolle, 10% Viskose, 100g LL 130 m
Rustikale superweiche und superwarme Fäustlinge. Sie waren in knapp 3 Tagen gestrickt.
Soweit ich mich erinnern kann, gab es bei dem Muster 2 Größen. Die kleinere Maschenzahl, die ich genommen habe, ist für sehr schmale Mädchenhände gedacht.
Hätte ich den Bund nicht so lange gemacht, hätte tatsächlich ein einziger Knäuel gereicht!
Falls jemand Kinderhandschuhe davon stricken möchte oder Stulpen: 1 Knäuel reicht!

Kennt jemand von Euch diesen Blog? http://www.yarnharlot.ca/
Ich lese ihn ganz gerne und durch Zufall beim Stöbern bei Frau Amazon habe ich dieses Buch von ihr gefunden:
"At Knit´s End" von Stephanie, Pearl-McPhee
Optimale S-Bahn-Lektüre. Da dachte ich oft: "Genauuuu! Das bin ich." Und sitze in der Bahn und muss laut lachen :-))) Für Stricker/innen ein absolutes Muss.

Da war doch noch was.
Ach ja, ich bin gestern 60 geworden. Nicht zu fassen, gestern war ich doch erst 40 oder 50.
Unglaublich, es ist November, die Sonne scheint und wir haben 18 °! Schönen Sonntag!

Sonntag, 1. November 2015

Ab und zu muss man sich halt mal selbst belohnen

Da renne ich die ganze Woche von Pontius nach Pilatus, vom Finanzamt zum Orthopäden, von der Arbeit in die Bücherei und Einkaufen und ... und dann ist endlich Freitag. Sprich: Wochenende.

Normalerweise geht´s dann etwas geruhsamer weiter. Etwas aber auch nur.

Nein, dieses Mal denn doch nicht, da meine Tochter eine massive Mandelentzündung bekam. Da der Arzt schon im Wochenende war, fuhren wir eben in die Kinderklinik. Nach 1,5 Stunden Wartezeit bekamen wir unser Antibiotikumrezept und waren froh wegzukommen. Bis vor die Tür, wo wir entdeckten, dass das Antibiotikum in Saftform aufgeschrieben war. Gaanz, gaanz schlecht, denn davon muss meine Tochter immer würgen, von klein auf. Also ganz fix wieder rein, erklärt wieso und weshalb der Saft nicht vertragen wird und ganz freundlich um ein Rezept in  Tablettenform gebeten. Giftige Blicke trafen uns ob des unverschämten exorbitanten Änderungswunsches.
Ok, das nächste Mal informieren wir das medizinische Personal sofort über Unverträglichkeiten, aber man kann ja auch mal was vergessen, oder?
Nun ja, was auch immer der Grund für dieses unfreundliche Verhalten war, wir bekamen ein neues Rezept und dann erst mal zur Apotheke und nach Hause wo sich dann erst das Fieber richtig entwickelte etc.
Samstag dann schnell die Pflicht zu Hause erledigen, einkaufen und noch ins Orthopädiefachgeschäft weil ich eine Manschette für mein Knie brauchte.

Da ich es die ganze Woche tapferst vermieden hatte meinen Chef umzubringen, meine Tochter zur Adoption freizugeben, meinen Kater ins Tierheim zu bringen um mich einer Trunk-/Drogensucht hinzugeben, fand ich es mehr als angemessen mich dafür entsprechend zu belohnen.
Und wo geht so etwas besser und ist berauschender als alles andere, als im Wollgeschäft?
Meine Belohnung :-))) Und dieses mal waren das bestimmt keine Schnäppchen.
Der Rowan Tweed ist dunkler, Camino Alpaka und Bremont London Tweed ebenso.
Die rote und braune Wolle ergibt jeweils ein Paar Handschuhe, die 3 Camino sind für einen Schal gedacht und die bunte Wolle wird natürlich ein Paar Socken.
Haaaaah, das tat echt richtig, richtig gut! Aber wem erzähl ich das :-)))
Ich freue mich schon auf´s Verarbeiten. Allerdings muss das noch ein paar Tage warten weil ich zumindest ein Sockenpaar fertigstricken muss.

Mein Stickbild geht etwas schleppend voran, dafür sind ein Paar Socken fast fertig.

Zu diesen Weihnachtsgeschenkanhängern hatte ich richtig Lust! Für irgendetwas mussten die gekauften Glöckchen ja gut sein.
Das nenne ich einen schnellen Erfolg an einem Abend.
Filzherzen zu Weihnachten
Pinterest, die unerschöpfliche Quelle, ließ mich diese Herzen finden.

So, meine Tochter ist, Gott sei Dank, endlich fieberfrei und auf dem besten Weg der Genesung, sie kann schon wieder Widerworte geben, Samu-Kater ruht, nachdem er sein neues Spielzeug außer Kraft gesetzt hat, die Wäsche ist gebügelt und für Montag ist vorgekocht, alles perfekt.

Jetzt gibt es (fast) nur noch TV, Wolle und Stricken.

Einen gemütlichen Restsonntag!

Sonntag, 25. Oktober 2015

Jetzt ist Herbst

Da Herbstferien sind und ich freitags nicht arbeite, konnten wir Donnerstag gleich nach meiner Arbeit zu meiner Freundin nach Rheinland Pfalz fahren, weg vom Großstadtstreß, hinein in die Dorfidylle und den Herbst genießen.
Das Begrüßungskommitee stand bei leicht diesigem Wetter schon bereit und wurde von uns wohlwollend beachtet.
Im Garten meiner Freundin haben wir uns dann auch gleich am nächsten Tag an die Arbeit gemacht um den Bäumen die Last zu nehmen und uns einen leckeren Apfelvorrat zuzulegen.
Die schmecken genauso lecker wie sie aussehen, kein Vergleich zu Supermarktäpfeln!
Beim Gassi gehen mit ihrem Hund konnten wir natürlich die zur freien Verfügung stehenden Vorräte der Natur nicht vergammeln lassen und sammelten fleißig weiter.
Nass bis fast zu den Knien warten wir hier darauf, dass uns meine Nichte mit dem Auto abholt, so dass uns beim Tragen die Last der Ernte nicht die Tüten zerreißt.
Der Kofferraum ist voll und hinter den Sitzen und auf den hinteren Plätzen ist auch alles beladen.
Des weiteren sorgten meine Tochter und mein Lieblingsneffe später dafür, dass wir auch noch Birnen bekamen, an die wir alten Frauen ;-) nicht gelangten.
Last not least wurde die reiche Ernte mit einer schönen Menge Walnüsse vollendet.
Jetzt werde ich mich erst mal in den Keller begeben um meinen Glasvorrat zu sichten, da Kompott machen ansteht.
Handarbeitsmäßig stand diese Woche ein mehrjähriges Projekt an, das vielleicht, aber auch nur vielleicht diese Jahr fertig wird.
Da ist noch einiges zu tun.
So, Zeit das Mittagessen vorzubereiten, Schreibkram zu erledigen und Äpfel zu schälen. Bis nächste Woche dann mal.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Grad mal eine einzige Norweger-Socke geschafft

Heute bin ich richtig spät dran. Wann ich das letzte mal bis 10:15 geschlafen habe, weiss ich nicht mehr. Aber heute, ausgerechnet heute, wo ich noch so viel zu tun habe und meine Nachbarin zur Linken Geburtstag hat.
Ich komme doch irgendwie zu nichts wirklich. Ein Zwischenfall jagt den anderen, so man es Zwischenfall nennen kann - der tägliche Wahnsinn eben.

Nach fast 3 Monaten ohne Spülmaschine und dem Reparaturdienst, der mir 65 € für nichts abgeknöpft hat und einem Kostenvoranschlag von 250 - 300 € (der wollte mir dann lieber eine teure Neue verkaufen!) habe ich mich dann doch für den Kauf einer Neuen entschieden (aber wo anders!), die mich genauso viel wie eine Reparatur gekostet hat. Zum Glück kam sie an meinem freien Tag an und zwar so zeitig, dass ich einen anderen Termin um 11:00 Uhr wahrnehmen konnte. Schwitz.
Als ich Stunden später nach Hause kam, hatte mein Sohnemann, die Maschine schon angeschlossen. Ist das toll oder ist das toll???

Tags zuvor kam meine Nachbarin von der Etage unter mir, nach mir um Hilfe schreiend und dem Kollaps nahe, hochgestürmt - die Heizung schoß glühend heißes Wasser aus. Geschehen durch den Versuch die Heizung zu entlüften, denn selbst ist die Frau. Das Wohnzimmer stand unter Wasser, alle möglichen Elektrokabel darin. Die Kabel und Lampen habe ich dann erst mal auf die Couch geschmissen um schlimmeres zu verhüten und dann nach meinem Sohn geschrien, der glücklicherweise gerade an meinem Auto bzw. im Keller zugange war und der dann völlig gechillt wusste was zu tun ist, es tat und dem Grauen ein Ende bereitet hat. Ächtz, kann ich da nur sagen. Bei diesem Geschehen und dem Versuch das heiße Wasser zu stoppen, hat meine arme Nachbarin die Haut fast aller Fingerkuppen eingebüßt!
Eieiei, es muss halt immer was sein.

Jetzt mal wieder zum eigentlichen Sinn dieses Blogs:
Gestickt habe ich diese Woche keinen einzigen Stich. Es war ja auch viel schöner meine Tochter und ihre neue Baby-Miezekatze zu besuchen, Pizza und später Kuchen zu essen :-)))

Fertig wurde dafür ein vor Wochen begonnenes Sockenpaar:
Weihnachts-Norweger-Socken
Das Muster habe ich von hier: https://www.pinterest.com/pin/285345326366950609/
100 % Alpaka von Drops
Diese Wolle ist ein Hochgenuss für kalte Füße: superweich und superwarm!

Ich bin eine Reihen- und Maschenzählerin - eigentlich. Dazu mache ich mir beim Stricken entsprechende Notizen, dieses Mal jedoch nicht. Pech für mich, das hat das Stricken der 2. Socke dann nicht unbedingt vereinfacht. Nu sinn se aber fertig.

Jetzt stelle ich Euch noch 2 lesenswerte Bücher vor.
Joyce Maynard "Der Duft des Sommers" ist mein S-Bahn-Buch. Leicht, relativ dünn und gut zu lesen.
 
Sabine Weigand "Ich, Eleonore, Königin zweier Reiche"

zu dick und zu schwer, also wird das im Bett gelesen, ansonsten komme ich fast nicht dazu
Gestern habe ich mir mal meinen Hefter zu Gemüte geführt, der alle geplanten Projekte der nächsten Wochen beinhaltet und wurde daran erinnert, dass morgen quasi schon Weihnachten ist. Das kennt Ihr auch: man wacht auf, nix ist fertig gestrickt/gehäkelt/gebastelt/gestickt ..., aaaber morgen ist definitiv Weihnachten. Weihnachten überrumpelt uns doch jedes Jahr auf´s Neue, wie schafft es das nur?

Ich habe noch eine ganze Liste zu erledigender Dinge (eigentlich) für heute auf dem Tisch liegen. Die laufen weder weg, noch fressen sie Brot. Was soll mir das sagen?

Mit den letzten Worten von Scarlett O´Hara: "Morgen ist auch noch ein Tag." verabschiede ich mich und wünsche einen gemütlichen Sonntag!
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